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Hohe Fachkraftquote steht drohender Fachkräfteabwanderung gegenüber

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Die Bertelsmann Stiftung hat am 4. Dezember 2024 die Ergebnisse des diesjährigen Ländermonitorings Frühkindliche Bildungssysteme vorgestellt. Dabei verdienen insbesondere folgende Aspekte Beachtung:

Fachkraftquote in Sachsen auf hohem Niveau – mit rückläufiger Tendenz

Sachsen verzeichnet im bundesweiten Vergleich eine erfreulich hohe Fachkraftquote. Im Jahr 2023 verfügten 84 Prozent der Kita-Teams über mehr als acht von zehn pädagogischen Fachkräften mit mindestens einem einschlägigen Fachschulabschluss. Damit belegt Sachsen den zweiten Platz im Ländervergleich. Diese hohe Qualifikation wirkt sich positiv auf die Qualität der frühkindlichen Bildung aus. Allerdings zeigt sich eine abnehmende Tendenz, die Anlass zur Sorge gibt.

Schlechte Arbeitsbedingungen könnten zum Fallstrick werden

Der nach wie vor nicht kindgerechte Betreuungsschlüssel in Sachsen dürfte jedoch zunehmend und weiterhin dafür sorgen, dass diese gut qualifizierten Fachkräfte verloren gehen. Grund dafür sind bessere Arbeitsbedingungen außerhalb Sachsens.

Unterdessen steht wegen des großen Haushaltlochs und sinkender Kinderzahlen das schwer erkämpfte und im Landtag beschlossene Kita-Moratorium zunehmend in der Kritik. Der Sächsische Städte- und Gemeindetag etwa hat sich diesbezüglich wiederholt ablehnend geäußert.

Belastungen treiben Krankenstand in die Höhe

Zusätzliche Sorgen bereitet der im Bericht hervorgehobene hohe Krankenstand unter den sächsischen Fachkräften. Ursachen hierfür liegen in einer hohen Arbeitsbelastung, psychischen Überlastungen und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, die Arbeitsbedingungen grundlegend zu verbessern, um qualifiziertes Personal langfristig zu halten und die Betreuungsqualität zu sichern.

Weitere Informationen

Das vollständige Ländermonitoring kann →hier eingesehen werden.