In der Mitgliederbefragung des dbb, der Spitzengewerkschaft des Sächsischen Erzieherverbandes, haben sich über 60 Prozent der Beschäftigten aus dem Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes gegen eine Annahme des Schlichterspruchs ausgesprochen.
Die Ablehnung des Schlichterspruchs ist ein deutliches Signal für die Enttäuschung und den Kampfgeist der sächsischen Erzieherinnen und Erzieher. Sie sind dazu bereit, ihren Forderungen weiterhin Nachdruck zu verleihen. In der geringen Zustimmung zeigt sich zudem ein klarer Auftrag an die Verhandlungskommission. Wir werden die Arbeitgeber dazu auffordern, eine entsprechende Reaktion auf das Votum zu zeigen. Gewerkschaften und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände werden am kommenden Donnerstag, den 13. August 2015, in Offenbach zu einer erneuten Verhandlungsrunde zusammenkommen.
Der Sächsische Erzieherverband erwartet von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände ein verbessertes Angebot.