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Öffentlicher Dienst fordert „satte Erhöhung“ von 10,5 Prozent

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Am 11. Oktober 2022 hat die Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion, der Spitzengewerkschaft des Sächsischen Erzieherverbandes, ihre Forderungen für die anstehende Einkommensrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen beschlossen. Angesichts der wirtschaftlichen Gesamtsituation ist von schweren Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern auszugehen.

„Die sächsischen Erzieherinnen und Erzieher erwarten angesichts der fortwährenden Belastungssituation und stark gestiegener Lebenshaltungskosten in dieser Einkommensrunde ein spürbares Gehaltsplus. Wenn wir die Beschäftigten in ihren Berufen halten und gleichzeitig neues Personal gewinnen wollen, muss sich die Arbeitgeberseite finanziell deutlich nach oben bewegen“, erklärt Alexandra Pfeifer vom Sächsischen Erzieherverband.

Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach begründete die Forderung nach einer 10,5-prozentigen Erhöhung der Entgelte, damit, dass ein starker öffentlicher Dienst der beste Krisenmanager sei. Zudem müsse das Verhandlungsergebnis am Ende zweierlei sicherstellen: „Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nehmen an der allgemeinen Einkommensentwicklung teil. Das ist ihr gutes Recht. Außerdem wird die Wettbewerbsfähigkeit des Staates als Arbeitgeber gesichert. Ein Blick auf die demografische Entwicklung zeigt, was für eine existentielle Herausforderung die Nachwuchsgewinnung für Bund und Kommunen geworden ist“, so Silberbach.

Die Kernforderungen des dbb:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro
  • Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 200 Euro
  • Laufzeit: 12 Monate

Die Tarifverhandlungen starten am 24. Januar 2023 in Potsdam. Eine zweite Runde ist für den 22./23. Februar 2023 angesetzt. Die entscheidende dritte Runde findet vom 27. bis 29. März 2023 statt.

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