Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ist am 22. März 2022 ergebnislos geblieben. Um den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde zu erhöhen, rufen die Gewerkschaften die sächsischen Erzieherinnen und Erzieher in den kommunalen Kindertageseinrichtungen und Horten am 14. April 2022 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Der Sächsische Erzieherverband wird sich in Form einer Protestaktion mit Kundgebung daran beteiligen.
Treff: Donnerstag, 14. April 2022, 10.00 bis 11.00 Uhr, auf dem Platz Dr.-Külz-Ring/Seestraße (vor WMF bzw. am Durchgang zur Altmarktgalerie)
Mitglieder tragen sich bitte vor Ort in die Streikliste ein.
Zentrale Forderungen der Gewerkschaften sind:
- eine verbesserte Eingruppierung für Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, Sozialassistentinnen und Sozialassistenten (in die Entgeltgruppe S 4) und Erzieherinnen und Erzieher (in die Entgeltgruppe S 8b)
- die verbindliche Einführung der Position der stellvertretenden Leitung (Mindesteingruppierung in die Entgeltgruppe S11a)
- Anpassung und Öffnung der Stufenlaufzeit (an die allgemeinen Regelungen und Öffnung der Stufen 5 und 6 für alle Entgeltgruppen im SuE Bereich)
Darüber hinaus setzen sich die Gewerkschaften u. a. dafür ein:
- Honorierung von Qualifizierungen bzw. Fort– und Weiterbildungen
- Verbesserung der Qualität der Arbeit sowie Entlastung der Beschäftigten
- Anerkennung von Berufstätigkeit und Berufserfahrung