Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ist am 22. März 2022 ergebnislos zu Ende gegangen. Deshalb rufen die Gewerkschaften die Erzieherinnen und Erzieher in den kommunalen Kindertageseinrichtungen und Horten der Stadtverwaltung Leipzig am 28. März 2022 zu einem ganztägigen Warnstreik ab 6.00 Uhr auf. Der Sächsische Erzieherverband wird sich daran beteiligen. Der Druck auf die Arbeitgeberseite muss erhöht werden!
Zentrale Forderungen der Gewerkschaften sind:
- eine verbesserte Eingruppierung für Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, Sozialassistentinnen und Sozialassistenten (in die Entgeltgruppe S 4) und Erzieherinnen und Erzieher (in die Entgeltgruppe S 8b)
- die verbindliche Einführung der Position der stellvertretenden Leitung (Mindesteingruppierung in die Entgeltgruppe S11a)
- Anpassung und Öffnung der Stufenlaufzeit (an die allgemeinen Regelungen und Öffnung der Stufen 5 und 6 für alle Entgeltgruppen im SuE Bereich)
Protestaktionen sollen dezentral an den Einrichtungen stattfinden. Der SEV ruft alle Mitglieder dazu auf, ihre Unterstützung durch Fotos zu zeigen.
Darüber hinaus setzen sich die Gewerkschaften u. a. dafür ein:
- Honorierung von Qualifizierungen bzw. Fort– und Weiterbildungen
- Verbesserung der Qualität der Arbeit sowie Entlastung der Beschäftigten
- Anerkennung von Berufstätigkeit und Berufserfahrung