An der Befragung zum tatsächlichen Zeitaufwand für Vor- und Nachbereitungszeit in den sächsischen Kindertageseinrichtungen beteiligten sich 1155 pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen Krippe, Kindergarten und Hort, darunter das ganze dort tätige Berufs- und Aufgabenspektrum: Erzieher/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Kindheitspädagogen/-innen, Sozialarbeiter/-innen und Heilpädagogen/-innen. Die Fragebögen wurden sowohl von Beschäftigten öffentlicher als auch freier Träger ausgefüllt.
Die Ergebnisse schrecken auf:
Die Standards des Sächsischen Bildungsplans sind nur zu erfüllen, weil Erzieher/-innen übermäßig viel Freizeit investieren, um die notwendigen Vor- und Nachbereitungen zu leisten. Erzieher/-innen opfern jede Woche 4 Stunden Freizeit, Leiterinnen sogar 5 Stunden.
Der Sächsische Erzieherverband fordert deshalb
- verbindliche und gegenfinanzierte Vor- und Nachbereitungszeit für die Beschäftigten in den sächsischen Kindertagesstätten
- Zeitbudgets und wertschätzende Honorierung für zusätzliche Verantwortungen wie Praxisanleiter, Qualitätsmanagementbeauftragter usw. sowie die
- Etablierung ständiger stellvertretender LeiterInnen an jeder Einrichtung.